Der Wunsch nach einem eigenen Kind entsteht
Der Kinderwunsch beim Mann unterscheidet sich von dem Kinderwunsch der Frau meistens vor allem in der zeitlichen Entstehung. Männer entwickeln den Kinderwunsch meist später als Frauen. Dies hat verschiedene Ursachen. Zum einen ist dies auf die Evolution zurückzuführen. Männer sind grundsätzlich länger zeugungsfähig als Frauen und stehen daher nicht unter einem so großen Druck. Meist entscheiden sie sich erst mit Mitte bis Ende 30 dazu, eine Familie zu gründen. Bei Frauen hingegen wird schon ab Mitte 30 von einer Risikoschwangerschaft gesprochen was dazu führt, dass Frauen schon einige Jahre früher über Nachwuchs nachdenken. Ein anderer Aspekt ist der Beruf. Männer sind häufig karriereorientierter und legen zunächst ihr Augenmerk auf die Dinge wie Erfolg, Aufstieg und Job und Geld verdienen. Hinzu kommt die Planung des Eigenheims. Andererseits kann auch festgestellt werden, dass Männer, die beruflich zufrieden sind, eher darüber nachdenken, sich Kinder anzuschaffen. Eine weitere Angst der Männer ist es zudem, dass sie befürchten den Kürzeren zu ziehen sobald das Baby da ist und sie ihre Frau fortan teilen müssen und die Wünsche und Bedürfnisse immer über die eigenen gestellt werden. Ein Kind bedeutet Verantwortung und auch Einschränkungen im Leben. Viele Männer möchten sich besonders in jungen Jahren erst einmal austoben und was erleben. Kommt ein Kinde ins Spiel, ist man nicht mehr nur für sich selbst verantwortlich. Ein Kind braucht feste Strukturen, Verbindlichkeit und Verlässlichkeit. Da wird es häufiger vorkommen, dass sich die eigenen Bedürfnisse auch mal hinten anstellen müssen. Auch persönliche Erfahrungen aus der eigenen Familie und dem Freundeskreis spielen in den Kinderwunsch beim Mann mit rein. Ferner muss der Mann meist erst seine Rolle im Leben finden und sich mit dem Vatersein gedanklich arrangieren. Dies ist eine sowohl moralische als auch seelische Aufgabe, die im Vorfeld erst abgeklärt werden muss. Dennoch entsteht bei den meisten Männern irgendwann der Wunsch nach eigenen Kindern. Ist der Mann mit sich im Reinen und kann sich grundsätzlich in der Rolle des Vaters sehen, dann hat auch der Kinderwunsch eine reelle Chance. Je stärker der Kinderwunsch beim Mann ist, desto größer ist auch das Engagement und desto väterlicher die Beziehung. Auch die Nachteile, die die Familienplanung mit sich bringt, wiegen nicht mehr so schwer und können leichter verstanden und angenommen werden. Meist ist denn aber nicht so, dass der Mann initiativ wird. In der Regel ist die Frau die treibende Kraft, die ihren Mann in diese Richtung lenkt, die Entscheidung trifft und den Kinderwunsch beim Mann vorantreibt.
Unerfüllter Kinderwunsch beim Mann – mögliche Ursachen
Leider kann es passieren, dass zwar der Wunsch bei beiden Partnern vorhanden ist, die Umsetzung aber nicht funktioniert. Dies kann verschiedene Ursachen haben. Meist sind diese körperlicher Natur. Medikamente wie beispielsweise Antidepressiva oder die Einnahme von Anabolika können ebenfalls die Spermienzahl reduzieren und somit auch die Fruchtbarkeit beim Mann einschränken. Diese finden sich in Muskelaufbaupräparaten wieder, aber auch in diversen Haarwuchsmitteln. Grund hierfür ist, dass der Körper in seiner Testosteronproduktion gehemmt wird. Je nachdem, wie exzessiv die Einnahme betrieben wird, sind die Auswirkungen nur temporär oder aber dauerhaft. Tatsächlich ist bei 30 % der Deutschen die Nichterfüllung des Kinderwunsches der Seite des männlichen Geschlechts zuzuschreiben.
www.zeit.de/wissen/gesundheit/2013-03/ungewollt-kinderlos-infografiken
Übergewicht ist ein weiteres Problem. Männer mit Übergewicht leiden etwa dreimal so häufig an Unfruchtbarkeit. Bei einem BMI von 25 sinkt die Spermienmenge gleichermaßen um etwa 25 Prozent. Dies liegt an einem sinkenden Hormonspiegel, welchen das Übergewicht mit sich bringt. Auch gibt es die Theorie, dass sich Fett in den Hoden einlagert und so die Kühlung gestört wird. Zu viel Hitze in der Hodenregion schadet den Spermien. Dies führt auch hier wieder zu einer zu hohen Hitzezufuhr, wodurch die Spermienproduktion und -qualität eingeschränkt wird und die Fruchtbarkeit beim Mann herabgesetzt wird. Tatsächlich soll auch Soja laut einer Studie des Royal Victoria Hospital in Belfast einen schlechten Einfluss auf die Spermien haben, da sich hierdurch eine östrogenartige Wirkung zeigen kann. Ebenso wird vermutet, dass zu langes Sitzen oder Autofahren den Spermien schadet. Auch Alkohol und Nikotin können sich negativ auf die Zeugungsfähigkeit auswirken.
Medizinische Unfruchtbarkeit
Dies bedeutet, dass zu wenige gesunde und agile Spermien produziert werden. Auch die Form der Zellen ist entscheidend. Mindestens 30% müssen eine normale Form aufweisen und mindestens 50% agil genug sein. Zudem muss der Weg von den Hoden über die Nebenhoden bis hin in den Samenleiter funktionieren und der Mann einen Samenerguss haben. Bei einer vorliegenden Unfruchtbarkeit sind die Spermien meist in zu geringer Anzahl vorhanden, fehlgebildet oder zu langsam. Trifft alles gleichzeitig zu, dann wird dies in der Medizin als Oligo-Astheno-Teratozoospermie betitelt, kurz OAT-Syndrom. Bei zu wenigen Spermien im Ejakulat spricht man von der sogenannten Oligozoospermie. Auch die Hoden können geschädigt sein. Dies kann schon in Kindertagen durch eine Mumps-Erkrankung, eine angeborene Fehlbildung, einen Gendefekt, Tumore, Verletzungen oder eine OP hervorgerufen werden. Auch Hitze schadet den empfindlichen Hoden. Ferner kann auch ein Verschluss der Samenwege vorliegen. Dies hat zur Konsequenz, dass die Spermien nicht in den Samenleiter transportiert werden können. Auch führt eine Hodenkrampfader, die sogenannte Varikozele, häufig zur Unfruchtbarkeit beim Mann. Hierbei handelt es sich um eine Krampfader im Venengeflecht des Samenstrangs. Es entsteht ein erhöhter Druck, so dass das umliegende Gewebe Schaden nehmen kann. Der Blutrückstau zieht eine Überhitzung im Bereich des Hodensackes nach sich. Hieraus kann die Unfruchtbarkeit beim Mann hervorgehen. Eine Entzündung in den Samenwegen kann im Bereich der Prostata oder der Hoden bzw. Nebenhoden auftreten. Durch den Bakterienbefall kommt es auch hier wieder zu einer Erwärmung, was wiederum die Spermien schädigt. Auch können Vernarbungen und Engpässe im Nebenhoden oder Samenleiter zu Problemen bei der Zeugung führen. Der Hodenhochstand ist ebenfalls ein Auslöser für Zeugungsunfähigkeit. Der Hodenhochstand tritt bei Neugeborenen auf. Die Hoden befinden sich hierbei noch im Bauchraum und nicht wie üblich in dem Hodensack.
Die Spermienqualität verbessern
Wichtig, um die Fruchtbarkeit beim Mann zu stärken, sind das Vermeiden von Stress sowie eine gesunde und ausgeglichene Ernährung mit vielen Nährstoffen und Vitaminen. Vor allem Vitamin C, D und E helfen, die Spermienqualität zu verbessern. Lebensmittel mit einem hohen Anteil an Antioxidantien helfen besonders gut. Daneben ist es wichtig, auf einen ausreichende Zufuhr von Zink, Selen, Folsäure und dem Coenzym Q10 zu achten. Auch die Aminosäure L-Carnithin kann helfen, die Fruchtbarkeit beim Mann zu steigern. Zudem können diese Stoffe gemäß einer Studie aus dem Jahr 2012 vor DNA-Schäden schützen. Als besonders wirksam gelten zudem Maca, eine Wurzel aus den Anden und Cordyceps, ein Vitalpilz aus China. Beides kann die Vitalität und Beweglichkeit der Spermien steigern. Ein weiteres Heilmittel aus Russland ist Mumijo. Es schützt zusätzlich vor oxidativem Stress. Grundsätzlich sollte eine basenüberschüssige Ernährung gelebt werden mit täglich frisch zubereiteten Speisen. Gemüse, Obst, Sprossen sowie Nüsse sind hier besonders geeignet.
Regelmäßiger Sex hilft dabei, die Spermienqualität zu verbessern und die Fruchtbarkeit beim Mann zu steigern. So bleiben sie beweglicher und die Spermienproduktion wird angeregt. Ebenfalls positiv auf die Fruchtbarkeit wirkt sich Sport aus, da der gesamte Körper aktiviert und vermehrt Testosteron ausgeschüttet wird. In einem ruhenden Körper werden auch die Spermien träge. Jedoch sind Ausdauer- oder Radsport weniger geeignet, da hier zu viel des Stresshormons Cortisol produziert wird bzw. beim Radsport die Hoden und umliegenden Blutgefäße abgeklemmt werden. Schwimmen hingegen wirkt sich positiv aus.
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Fazit
Vielfach liegen die Gründe für eine Unfruchtbarkeit beim Mann in einer falschen und ungesunden Lebensweise. Das Positive daran ist, dass man dies ändern kann. Mit einer bewussten und gesunden Lebensweise lassen sich viele Faktoren ändern und die Spermienqualität kann verbessert werden. Manchmal liegen jedoch auch medizinische Hindernisse und Erkrankungen vor, die zu einer Unfruchtbarkeit beim Mann führen. In diesen Fällen muss individuell geschaut werden, ob eine Heilung möglich ist.