Mönchspfeffer ist eine Pflanze aus der Familie der Eisenkrautgewächse und wird in der traditionellen Naturheilkunde zur Heilung typischer „Frauenleiden“ eingesetzt. Dazu gehören Zyklusproblemen und Einsatz von Mönchspfeffer bei Kinderwunsch. Die Pflanze hat doldenförmige lila Blüten und Blätter von kräftigem Grün. Aufgrund ihrer Beliebtheit bei einer Vielzahl von Insekten kennt man sie auch unter dem Namen „Bienenweide“, weiters ist sie auch unter den Namen Keuschlamm, Abrahamstrauch, Pfeffersalz oder Tanis bekannt. In der Natur dient die Pflanze aufgrund ihrer Dichtheit zahlreichen Tierarten als Rückzugsort, trägt zur Ufersicherung bei und erfreut sich aufgrund ihres Dufts auch in öffentlichen und privaten Gärten immer größerer Beliebtheit.
Welche Wirkung hat Mönchspfeffer – warum ist dies gut für Fruchtbarkeit?
Nach wissenschaftlichen Überlegungen zur Wirkweise des Mönchspfeffer bei Kinderwunsch beeinflussen die Inhaltsstoffe der Pflanze wahrscheinlich die Hypophyse (die Hirnanhangdrüse welche wiederum die Produktion diverser Hormone regelt, besonders jener, die den weiblichen Zyklus regulieren. Die Einnahme von Mönchspfeffer bei Kinderwunsch beeinflusst den Prolaktionspiegel im Blut und senkt ihn. In engem Zusammenhang mit dem Prolaktinspiegel steht das follikelstimulierende Hormon, auch FSH genannt und das Östrogen. Da diese Hormone alle maßgeblich für den weiblichen Zyklus sind und somit auch in Zusammenhang mit Fruchtbarkeit stehen, erklärt sich, warum Mönchspfeffer bei Kinderwunsch eingesetzt wird, um Fruchtbarkeit zu fördern oder einen unregelmäßigen Zyklus wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Außerdem wirkt sich Mönchspfeffer vorteilhaft auf die Bildung des Gelbkörperhormons Progesteron aus. Progesteron wird in der zweiten Hälfte des Zyklus gebildet und seine Funktion ist es, die Gebärmutterschleimhaut wachsen zu lassen, damit bei einer möglichen Insemination optimale Bedingungen für die befruchtete Eizelle vorzufinden sind. Auch nach der Befruchtung verliert das Progesteron seine Bedeutung nicht, denn die Plazenta produziert es weiterhin. Bei Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch kann dies an einem zu niedrigen Gelbkörperhormonspiegel der Frau liegen, da die zu wenig ausgeprägte Gebärmutterschleimhaut keine Einnistung des Eis zulässt. Dadurch lässt sich Mönchspfeffer bei Kinderwunsch durch seine Wirkstoffe als Hilfsmittel einsetzen, um die natürliche Fruchtbarkeit wiederherzustellen.
Auch bei Frauen, welche zuvor hormonell verhütet hatten und diese Verhütungsmethode gerade erst abgesetzt haben, helfen die Wirkstoffe des Mönchspfeffers, die Menstruation wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Mönchspfeffer kann also sowohl bei Frauen jeden Alters zur Harmonisierung eines unregelmäßigen Zyklus als auch zur Abschwächung von PMS, dem Prämenstruellen-Syndrom, eingesetzt werden. Auch die Gabe von Mönchspfeffer bei Kinderwunsch ist unterstützend für die Empfängnisbereitschaft in jedem Alter möglich.
Wo kommt die Pflanze vor und wo ist sie erhältlich?
Um sich gut entwickeln zu können, benötigt der Mönchspfeffer gemäßigtes warmes Klima und eher feuchtes Erdreich. Aufgrund dieser Vorlieben findet sich die Pflanze vor allem im Mittelmeerraum. Damit die Pflanze ihre Maximalhöhe von 6m erreichen kann, braucht sie schwach sauren bis alkalischen Boden. Dieser pH-Wert findet sich im Uferbereich verschiedener Gewässer in Portugal, Spanien und Italien.
Heilkundlich genutzt werden die Früchte der Pflanze. Sobald sie reif sind, werden sie geerntet und getrocknet und enthalten eine Vielzahl ätherischer Öle, bizyklische Diterpene und Triglyceride. Neben Samen und Stecklingen zum Eigenanbau ist Mönchspfeffer auch als Tee oder in Form von Extrakten erhältlich.
Was sind typische Dosierungen?
Da naturgemäß die Menge der Inhaltsstoffe je nach Umgebungsbedingungen schwanken, empfiehlt sich zur Behandlung von Zyklusproblemen und unerfülltem Kinderwunsch die Einnahme standardisierter Fertigarzneimittel, um optimale Kontrolle über die Dosierung zu erhalten. Nur so kann eine gesundheitlich vorteilhafte Wirkung gewährleistet werden. Mönchspfefferpräparate sind in Apotheken und im Onlinehandel erhältlich.
Die richtige Dosierung entsprechend der gewünschten Verbesserung ist bei Mönchspfeffer besonders wichtig. Das Ergebnis kann je nach verabreichter Menge völlig unterschiedlich ausfallen. Vor allem bei nicht-ärztlich überwachter Selbstmedikation ist dies zu bedenken. Vor der Einnahme sollte auf jeden Fall mit einem Arzt abgeklärt werden, ob den Zyklusproblemen oder dem unerfüllten Kinderwunsch eine ernsthafte körperliche Erkrankung zugrunde liegt, welche zuerst behandelt werden sollte, oder ob das Präparat unbedenklich eingenommen werden kann. Des Weiteren ist es notwendig, Geduld zu haben – wie auch viele andere Naturheilmittel benötigt der Mönchspfeffer Zeit, um seine Wirkung zu entfallen. Dies bedeutet, dass mit einer Einnahme von bis zu 3 Monaten gerechnet werden sollte, bevor sich Veränderungen einstellen können.
Um Kinderwunsch bei nicht-harmonischem Zyklus zu beeinflussen genügt meist eine Gabe von 40mg Mönchspfeffer einmal am Tag. Wenn erreicht werden kann, dass der Zyklus exakt abläuft und die Eizelle optimale Bedingungen zur Einnistung vorfindet, so erhöht dies auch die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft. Noch bis zur 12. Schwangerschaftswoche kann Mönchspfeffer weiterhin eingenommen werden, wirkt stabilisierend und fördert eine optimale Einnistung des Embryos. Danach empfiehlt es sich nicht mehr, da eine Einnahme bis zu einem späteren Punkt der Schwangerschaft zu verminderter Milchbildung der Brustdrüsen und damit Stillhemmung führen kann.
Auch auf Regelschmerzen vor und während der Blutung sollte sich diese Dosierung vorteilhaft auswirken, so wie auf Empfängnisproblemen aufgrund von Gelbkörperschwäche.
Bei PMS ist eine Dosierung von bis zu 240mg angezeigt. Sobald sich eine Verbesserung der Symptome einstellt, kann das Präparat wieder abgesetzt werden oder nur mehr auf die zweite Zyklushälfte beschränkt.
Gibt es Nebenwirkungen?
Trotz seiner sanften Wirkweise und dem pflanzlichen Ursprung sollte die Möglichkeit von Nebenwirkungen nicht aus den Augen verloren werden. Zwar verschwinden alle Nebenwirkungen mit Absetzen des Präparats wieder, trotzdem sollte auf mögliches Auftreten von Schwindel, Hautausschlägen, Verdauungsbeschwerden und Kopfschmerzen geachtet werden. Menschen, welche allergisch auf einen der Inhaltsstoffe reagieren, drohen Schwellungen im Bereich des Gesichts und Atembeschwerden, woraufhin sofort ein Arzt aufgesucht werden sollte. Auch bei gleichzeitiger Einnahme von anderen Medikamenten ist Vorsicht geboten, da eventuelle Wechselwirkungen auftreten können. Am besten ist es, sich vor der Einnahme von Mönchspfeffer bei Kinderwunsch umfassend zu informieren.
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Weiterführende Quellen:
www.apotheken-umschau.de/heilpflanzen/moenchspfeffer
www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28243425
www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28237870
www.klostermedizin.de/index.php/heilpflanzen/historische-monographien/37-keuschlamm-vitex-agnus-castus-l-verbenaceae
www.awl.ch/heilpflanzen/vitex_agnus_castus/moenchspfeffer.htm
www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23022391
www.webmd.com/vitamins/ai/ingredientmono-968/vitex-agnus-castus
examine.com/supplements/vitex-agnus-castus/